Wettbewerbsfilme von A-Z

Substanz

D, ED, CI: Sebastian Mez
GER 2014, OS, 14‘

 

Wie lässt sich Radioaktivität in bewegten Bildern darstellen, wie die Dimension der Katastrophe von Fukushima im Jahre 2011? Sebastian Mez arbeitet mit Material das er unmittelbar nach dem Reaktorunglück in Japan aufnahm. Mosaikartig, teilweise in mehreren Schichten sich kunstvoll überlagernder Bild- und Tonaufnahmen verdichtet er seine, wie zufällig gemachten Beobachtungen zu einem Film mit starker Symbolkraft. Aus der atomaren Bedrohung ist Realität geworden.

Sebastian Mez wurde 1982 in Essen geboren. Im Oktober 2007 begann er an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ein Regie-Studium. Sein erster Kurzfilm „Clean Up“ wurde auf mehr als 40 internationalen Filmfestivals gezeigt. Sein Film „Ein Brief aus Deutschland“ wurde im internationalen Wettbewerb „Mittlere Länge“ beim Visions du Réel in Nyon 2011 ausgezeichnet. Sein erstes Feature „Metamorphosen“ feierte auf der Berlinale 2013 Premiere. Er lebt und arbeitet in Berlin.