Wettbewerbsfilme von A-Z

Olga – To My Friends

D: Paul-Anders Simma, CI: Elen Lotman, ED: Anders Teigen
FIN/NOR/SWE 2013, OwE, 58‘

 

1800 km nördlich von Moskau, im russischen Lappland, sinken die Temperaturen im Winter bis unter 30 Grad minus. Hier lebt Olga und bewacht die Ausrüstung der Rentierherdenarbeiter, die im Frühling kommen. Eine Katze leistet ihr Gesellschaft, die Arbeit ist ihre Religion. Das Leben dort birgt Gefahren: häufig werden Lebensmittel gestohlen, Olga kann sich vor einem Bären retten und wurde einst von der Rentierherde überrannt. Dennoch, die Einsamkeit im Schnee ist ihr Zuhause geworden. Olga wuchs im Kinderheim auf, später erfuhr sie, dass ihre alkoholkranken Eltern Sami sind. Nun erfährt sie, dass die Rentierstation geschlossen werden soll: „My whole life is like that, full of confusion.”

Paul-Anders Simma hat über 30 Jahre Erfahrung in Film und Fernsehen. Er machte 1979 seinen ersten Film in der Heimatstadt von Olga, Lovozero, als die Kommunisten noch an der Macht waren. Er ist selbst ein Sami, was ihm eine Insider-Perspektive auf das Leben der russischen Samen gibt.